Gemütlich dreht er seine Runden. Nicht zu schnell und nicht zu langsam. Viel hat er sich nicht vorgenommen. Morgen ist auch noch ein Tag. Heute war er wieder lange unterwegs. Aber jetzt ist Schluss. Nun tankt er auf. Strom.
Seine Besitzer nennen ihn „Lurchi II“. Denn der Zwergpudel der Familie heißt Lurchi. Mit ihm teilt er sich den Familienrasen. Eigentlich ähnelt er jedoch mehr dem „schlauen Onkel Dieter“: Er übertreibt es mit der Arbeit nicht, ist sehr gründlich und effizient, er macht regelmäßig Pause.
Andererseits: Endet mit Lurchi II ein Stück deutscher Kulturgeschichte? Das Knattern des kleinen Benzinmotors am Samstagnachmittag? Werden wir es vermissen? Weniger Zeit beim Rasen mähen lässt mehr Zeit für Erholung übrig und auch für Kirche und Gottesdienst! Im Pfarrgarten und auf dem Friedhof sind übrigens noch keine Roboter tätig. Wenn das eines Tages mal so sein soll, dann mögen sie bitte die jeweilige Monatslosung in den Rasen schneiden. Dafür bekämen sie sicherlich Anerkennung.